Project:
Contact:
via mail ✉
Object:
Type:
observation-tower
Location:
Dubai [satellite]
Country:
United Arab Emirates
Architect:
(preliminary design) Fernando Donis 🔗, Den Haag
Materials:
ultra high performance concrete, steel, glass
Published:
structure 31.05.2019
Pages:
online
Content:
Dubai Frame, Dubai/VAE
Im Rahmen geblieben
Der Dubai Frame sind zwei superschlanke Doppeltürme, die an ihrer Spitze mit einem über 75 m freitragenden Stahlquerträger und einem äußerlich gleichartig erscheinenden Sockelbau verbunden. Von seinem Standort aus im Zabeel Park rahmt er als Touristenattraktion die Skyline der Stadt ein.
[no english version available]
Der 2018 fertig gestellte und im Zabeel Park gelegene ist eine 150 m hohe und 93 m breite Touristenattraktion, die - ja nach Blickrichtung - entweder die Skyline rund um den Burj Kahlifa, das derzeit höchste Haus der Welt oder den Stadtteil Deira, die Altstadt der Metropole rahmt.
Der superschlanke Doppelturmbau fußt auf einem Entwurf des Architekten Fernando Donis aus dem Jahre 2008, zu dem Werner Sobek das Tragwerkskonzept beisteuerte. Zum Bedauern aller Beteiligten kam jedoch keine Beauftragung zu Stande und nach erheblicher Verzögerung realisierte das Projekt die Dubai Municipality in Eigenregie.
Urprünglich war eine rechteckige Rahmenkonstruktion vorgesehen, die in der Realisation jedoch einem rhombischen Querschnitt wich. Beide Turmbauten bestehen aus einem zentralen Aufzugkern, mit flankierenden dreieckigen Versorgungsschächten und einem umlaufenden, trapezförmigen Treppenhaus. Sie fußen auf pyramidalen Fundamenten die wiederum auf Pfahlgründungen stehen. Beide Türme bestehen aus Ultra- High- Performance- Concrete (UHPC), der in kranabhängiger Kletterschalung eingebracht wurde. Die Wandungsstärke nimmt von unten nach oben von rd. 1,5 m auf ca. 0,3 m an der Spitze ab. Sowohl die beiden Türme in ihren Spitzen, wie auch der Querträger in seiner Mitte besitzen mechanische Schwingungsdämpfer zur Reduktion der Pendelbewegung, bei Windlast.
Der superschlanke Doppelturmbau fußt auf einem Entwurf des Architekten Fernando Donis aus dem Jahre 2008, zu dem Werner Sobek das Tragwerkskonzept beisteuerte. Zum Bedauern aller Beteiligten kam jedoch keine Beauftragung zu Stande und nach erheblicher Verzögerung realisierte das Projekt die Dubai Municipality in Eigenregie.
Urprünglich war eine rechteckige Rahmenkonstruktion vorgesehen, die in der Realisation jedoch einem rhombischen Querschnitt wich. Beide Turmbauten bestehen aus einem zentralen Aufzugkern, mit flankierenden dreieckigen Versorgungsschächten und einem umlaufenden, trapezförmigen Treppenhaus. Sie fußen auf pyramidalen Fundamenten die wiederum auf Pfahlgründungen stehen. Beide Türme bestehen aus Ultra- High- Performance- Concrete (UHPC), der in kranabhängiger Kletterschalung eingebracht wurde. Die Wandungsstärke nimmt von unten nach oben von rd. 1,5 m auf ca. 0,3 m an der Spitze ab. Sowohl die beiden Türme in ihren Spitzen, wie auch der Querträger in seiner Mitte besitzen mechanische Schwingungsdämpfer zur Reduktion der Pendelbewegung, bei Windlast.
Klassischer Fachwerkträger
Während die beiden vertikalen Elemente aus Beton erstellt wurde, besteht ihre horizontale Verbindung aus einem stählernen Raumtragwerk. Deren Unter- und Obergurte sind Rechteckträger, welche in der Senkrechten mit Diagonalen ausgefacht, einen klassischen Fachwerkträger formen. Verbunden sind beide über Nebenträger, auf die Betonfertigteildecken liegen. Die Bodenkonstruktion spart ein 25 m² großes Feld mit begehbarer Glasscheibe aus.
Der formale Reiz des Gebäudes besteht in seiner zwar perforierten, auf die große Distanz hin jedoch gleichförmig erscheinende Fassade. Sie weckt einerseits in geometrisch-abstrahierter Form Assoziationen an orientalisches Dekor, ermöglicht aber gleichzeitig das Kaschieren des diagonalen Fachwerkträgerrasters, um dennoch ein mit großen Glasflächen versehenes Panoramadeck zu schaffen.
Während die beiden vertikalen Elemente aus Beton erstellt wurde, besteht ihre horizontale Verbindung aus einem stählernen Raumtragwerk. Deren Unter- und Obergurte sind Rechteckträger, welche in der Senkrechten mit Diagonalen ausgefacht, einen klassischen Fachwerkträger formen. Verbunden sind beide über Nebenträger, auf die Betonfertigteildecken liegen. Die Bodenkonstruktion spart ein 25 m² großes Feld mit begehbarer Glasscheibe aus.
Der formale Reiz des Gebäudes besteht in seiner zwar perforierten, auf die große Distanz hin jedoch gleichförmig erscheinende Fassade. Sie weckt einerseits in geometrisch-abstrahierter Form Assoziationen an orientalisches Dekor, ermöglicht aber gleichzeitig das Kaschieren des diagonalen Fachwerkträgerrasters, um dennoch ein mit großen Glasflächen versehenes Panoramadeck zu schaffen.
Bauablauf
Zunächst wurden beiden Türme errichtet und dann der Sockelbau geschaffen. Auf dessen Flachdach wurde die Unterkonstruktion des Querträgers montiert und dann von dort nach oben gezogen. Jetzt begann erst der Innenausbau und auch die Fassade wurde nun erst montiert.
Im November 2018 wurde der Dubai Frame mit dem StructuralAward der britischen Institution of Structural Design in der Kategorie "Hohe oder schlanke Bauten" ausgezeichnet.
Robert Mehl, Aachen
https://www.structure-magazin.de/artikel/dubai-frame-im-rahmen-geblieben-34212
Zunächst wurden beiden Türme errichtet und dann der Sockelbau geschaffen. Auf dessen Flachdach wurde die Unterkonstruktion des Querträgers montiert und dann von dort nach oben gezogen. Jetzt begann erst der Innenausbau und auch die Fassade wurde nun erst montiert.
Im November 2018 wurde der Dubai Frame mit dem StructuralAward der britischen Institution of Structural Design in der Kategorie "Hohe oder schlanke Bauten" ausgezeichnet.
Robert Mehl, Aachen
https://www.structure-magazin.de/artikel/dubai-frame-im-rahmen-geblieben-34212